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Arbeitskräftepotenzial im Landkreis Rotenburg

Wo Potenzial schlummert, sollte man es wecken: Getreu diesem Motto lud unser Rotenburger Wirtschafts-Forum im Februar zum jüngsten Kommunikationstreff ein. Rund 50 Mitglieder und Interessierte folgten der Einladung, sich mit dem bedeutsamen Thema „Arbeitskräftepotenzial im Landkreis Rotenburg (Wümme)“ auseinanderzusetzen – insbesondere unter dem Aspekt der Zuwanderung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine.   

Im Heimathaus in Rotenburg (Wümme) gab es neben einem kulinarischen Buffet ein großes Angebot an Informationen rund um das Thema, das lokal ansässige Unternehmen sowie die einzelnen Menschen der Region beschäftigt – vor allem mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunft. RWF-Vorsitzender Heiko Kehrstephan hatte den K-Treff bewusst initiiert, „da vor allem die große Zahl an zu uns in den Landkreis geflüchteten, arbeitswilligen Ukrainerinnen und Ukrainern Zukunftsvisionen ermöglichen“. Die Vorträge von Gesa Weiss (Wirtschaftsförderung des Landkreises), Gregor Stein (Jobcenter Rotenburg) und Oliver Lemke (Agentur für Arbeit) ließen die Anwesenden nach und nach jeweils andere Schwerpunkte betrachten – mit aktuellen Zahlen, Daten und Fakten unterlegt. 

Frau Weiss legte ihren Fokus auf die Darstellung der umfassenden Auswirkungen von Demografie auf die Rotenburger Wirtschaft. Sie offenbarte Herausforderungen durch eine sich über die Jahre verändernde Altersstruktur der Gesellschaft: Immer weniger Nachwuchskräfte stünden dem Markt und der Wirtschaft zur Verfügung. Die sogenannte „Generation Z“, die im Arbeitsmarkt angekommen ist, habe zudem das Problem, als „faul und verwöhnt“ abgestempelt zu werden. Aufeinander zuzugehen statt vorschnell zu verurteilen, sei für sie Teil der Lösung, so Frau Weiss.

Zukunftstaugliche Lösungen hatte auch Herr Stein vom Jobcenter vorzubringen: Er beleuchtete die sehr großen Chancen durch die ukrainische Zuwanderung für die Region Rotenburg (Wümme). Viele geflüchtete Menschen aus Syrien seien bereits erfolgreich integriert, und auch die Menschen aus der Ukraine können die Rotenburger Wirtschaft in Zukunft langfristig stärken. Vor allem im sozialen Bereich und im Gesundheitswesen sei viel Potenzial.

Mit Blick auf die Ausschöpfung von vorhandenem Potenzial gab Herr Lemke den Zuhörenden noch einen weiteren Ansatz mit auf den Weg: Er ging auf das Qualifizierungschancengesetz und die Weiterbildungsförderung von Beschäftigten ein. Trotz der Herausforderung, Menschen für das Fortbilden von der Arbeit freizustellen, sei es eine sich später auszahlende Lösung, bereits beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für weitere Fachbereiche zu qualifizieren.

RWF-Projektmanager Friedhelm Horn: „Wir hatten einen sehr informativen Abend, an dem die Themen der Referenten sich gut ineinander verzahnt haben. Ich denke, wir haben gemäß dem Motto der Veranstaltung unsere Chancen genutzt.“

 

Die Präsentationsinhalte der Referenten:

Präsentation Wirtschaftsförderung
Präsenstation Jobcenter
Präsentation Agentur für Arbeit

 

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